Der Schamane
Das Wort Schamane (»shaman«) stammt
ursprünglich von den sibirischen Stämmen der
Tungusen und heißt »wissen«. Es bezeichnet eine
Person, die eine ganz bestimmte Form spiritueller
Kraft besitzt.
Schamanen waren Visionäre, Heiler oder das, was
man heute vielleicht »spirituelle Heiler« nennt.
Schamanismus ist eine kulturübergreifende Form
spiritueller Wahrnehmung.
Es gibt erstaunliche Ähnlichkeiten schamanischer
Ideen und Praktiken zwischen so weit
voneinander entfernten Gegenden wie der Arktis,
dem Amazonas und der Mongolei.
Schamanen nehmen das Universum ganz anders
wahr als andere Menschen. Sie können zwischen
materiellen und nichtstofflichen Welten wandern.
Sie beherrschen eine Technik, um innerhalb
dieser Welten tätig zu werden.
Da die nichtalltäglichen Welten zumeist
feinstofflich sind und weitgehend der
Vorstellungskraft entspringen, sprechen die
Schamanen von ihnen als geistige Welten. Die
Geistwelt ist umfassender als das, was wir
Menschen uns darunter vorstellen. So haben in
jener Welt vollzogene Handlungen oft
erstaunliche Auswirkungen auf die alltägliche
Wirklichkeit.
Während einer Besprechung kann ein Schamane
beispielsweise in die nichtalltägliche Wirklichkeit
reisen, um Krankheitsursachen des Patienten zu
beseitigen, wenn dieser dafür auch geistig offen
ist. In solchen Fällen behandelt der Schamane
den unsichtbaren, spirituellen Aspekt der
Krankheit, aber der Körper erholt sich. Die
Hauptaufgabe eines Schamanen ist es, die
spirituellen Voraussetzungen für die Genesung
des Patienten zu schaffen. Ein Schamane arbeitet
spirituell. Schamanismus entstand aus der
Erfahrung, dass Krankheit immer eine
Disharmonie zwischen Mensch, Natur und
Kosmos ist. Der Schamane hilft durch seine
Kenntnisse, wieder ein Gleichgewicht
herzustellen.
© by lichtschamane 2023